Wie man sich bettet, so schläft man
Wie man sich bettet, so ruht man – oder?
Der Schlaf, wichtiger Teil unseres Lebens, lebenswichtig sogar. Funktioniert er nicht, können wir nicht leben. Was tun also dafür?  

Von Hans Onkelbach  

Kaum zu glauben: Ganze Wirtschaftszweige leben davon – vom Schlaf. Und zwar um ihn so zu gestalten, wie er uns gut tut. Der gesunde Schlaf also. Es gibt Pulver und Pillen dafür, spezielle Kissen, Musik-, Yoga- und Entspannungsprogramme fürs Handy, endlose Abhandlungen über Licht und Geräusch, Matratzen, Decken und Bettwäsche.  
In dieser Serie greifen wir die Themen auf. Und fangen mit der banalen Frage an, welches Bett denn das Beste ist.  

Der Orthopäde Dr. Paul Dann aus Düsseldorf ist täglich mit diesen Fragen konfrontiert. Oder vielmehr mit den Folgen, die er kurieren soll. Dann: „In Bezug auf das Schlafverhalten werden die Menschen üblicherweise in Lerchen und Eulen aufgeteilt. Die einen sind Frühaufsteher, die anderen gehen lieber spät ins Bett.“ Das ist uns allen bekannt – wir kennen die Sprüche von „Der frühe Vogel fängt den Wurm!“ oder „Morgenstund hat Gold im Mund!“, aber auch die Mär von der senilen Bettflucht. Und in welches Bett sollten diese Menschen mit den unterschiedlichen Schlaf-Wach-Rhythmen alle idealerweise gehen? Der Fachmann meint dazu: „Die Formel für ein perfektes Bett lautet: Stützen und entlasten! 

Im liegenden Zustand entspannt sich die Rückenmuskulatur, wenn die natürliche S-Form des Rückgrats an Schultern und Hüften entlastet wird. Bein und Taille werden dabei immer abgestützt. Bildet die Wirbelsäule in der Seitenlage eine Gerade - ohne einzuknicken -, ist das Bettsystem optimal.“ 

 Das zu finden ist natürlich nicht theoretisch möglich, sondern es will erlegen sein. Also lautet die Faustformel aller Fachleute: hinlegen, und mit einiger Geduld dem Gefühl im wahrsten Sinne des Wortes erliegen, um dann sicher zu sein, dass es das richtige System ist, auf das man sich gerade gebettet hat. 

 Immerhin sollte man bedenken, dass man pro Jahr mindestens 2500 Stunden im Bett verbringt. Das ist eine Menge Zeit – und die will gut über die Runden gebracht sein. Aber nicht nur das richtige Bett ist entscheidend. Der gesamte Raum, die Einrichtung, Licht und Geräusch spielen eine Rolle. 

 Und auch da empfindet der Mensch unterschiedlich. Für viele muss es wirklich stockdunkel sein im Schlafzimmer, weil sie sonst keine Ruhe finden. Für andere ist es ein Alptraum, die Hand wirklich nicht vor Augen zu sehen – sie legen Wert auf mindestens zarte Lichtquellen. Natürlich gibt es dafür im Fachhandel Lösungen: Sehr dezent schimmernde Lampen, dem Fußboden nahe, die Orientierung bieten (auch wenn man nachts mal raus muss) und die eine völlige Dunkelheit verhindern. Strittig ist zudem immer die Frage, welche Temperatur das Zimmer haben soll. Nicht zu warm, nicht zu kalt lautet die - wenig präzise – Faustregel. Aber wo liegt das? Auch da ist die Spannbreite weit: Es gibt Menschen, die schlafen in Frostnächten bei offenen Fenster und lieben es, außer der Nase nichts aus dem Bettzeug ragen zu lassen und minus fünf oder sechs Grand zu genießen. Für andere ein Gräuel, weil sie es schätzen, nur teilweise zugedeckt zu ruhen. Sollte bei einem Paar der eine die eher kühlere Natur sein und der andere der Gemütlichkeitsfan, gibt es ein Problem . . . 

 Bei den Fachleuten besteht jedoch Einigkeit darin: Ein Schlafraum sollte nicht so stark geheizt sein wie ein Wohnzimmer, aber auch keine Kühlkammer. Temperaturen um die 20 Grad werden oft empfohlen. Einig ist man sich zudem aber in einem Ratschlag: elektronische Geräte sollte man draußen lassen oder auf jeden Fall deaktivieren. Denn das Handy, das mitten in der Nacht eine Nachricht empfängt und dies mit einem hellen Leuchten verkündet, stört erheblich – und auch der permanent laufende Fernseher ist nicht gut. Dafür gibt es allerdings Programmiermöglichkeiten auf der Fernbedienung, die das Gerät nach einer vorher festgelegten Zeit ausschaltet – und zwar dann, wenn man hoffentlich sanft entschlummert ist.
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